Frankfurt hat eine neue Altstadt
1944 war die Altstadt von Frankfurt am Main durch Bombenangriffe der Alliierten komplett zerstört worden. Jetzt wurde sie wiederaufgebaut und soll vor allem Touristen gefallen.
Frankfurt am Main ist ein beliebtes Reiseziel: Tausende Touristen besuchen jedes Jahr den Frankfurter Römer mit seinem berühmten Rathaus, den Dom oder die Frankfurter Börse. Immer wieder meldet die Stadt neue Übernachtungsrekorde. Täglich kommen tausende ausländische Besucher am internationalen Flughafen der hessischen Großstadt an. Vor allem für Touristen aus Asien ist der Flughafen ein wichtiger Anlaufpunkt in Europa.
Seit 2012 wird daher Frankfurts Altstadt wiederaufgebaut. Bis 1944 war sie ein altes Fachwerk-Viertel mit spitzen Giebeln und Schieferdächern. Doch dann wurde sie im Krieg durch die Bombenangriffe der Alliierten zerstört. Auf einer Fläche vor dem Dom, die so groß ist wie ein Fußballfeld, hat die Stadt nun 35 Altstadthäuser neu errichtet: 20 Häuser sind Neubauten und 15 Rekonstruktionen.
Allerdings sind nur zwei dieser Häuser wie im Original rekonstruiert. Balken und Figuren aus den Fachwerkhäusern vor dem Krieg waren nach der Bombardierung gerettet worden und konnten in die neuen Altbauten wieder eingebaut werden. Die Rekonstruktion hat insgesamt 186 Millionen Euro gekostet.
Die neue Altstadt bietet 160 Menschen neuen Wohnraum zum Leben. Allerdings wird der Quadratmeter dort für bis zu 7000 Euro verkauft. Wer dort nicht wohnt, kann aber auch einfach einen Kaffee trinken oder shoppen gehen. „Die neue Altstadt wird mit ihrer Mischung aus Wohnungen, Geschäften, Cafés und Restaurants ein beliebter Treffpunkt für Bürger und Gäste unserer Stadt sein", sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. Im September 2018 soll die neue Altstadt mit einem großen Fest eröffnet werden.