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Fußballfans protestieren gegen Kommerzialisierung

In der Fußball-Bundesliga gibt es pro Woche inzwischen sechs Spieltermine. Neu sind dabei die Partien am Montagabend: für tausende Fußballfans ein Grund zu protestieren.


Samstagnachmittag ist Stadionzeit: Egal ob in München, Dortmund oder Köln, überall pilgern jede Woche tausende Fußballfans in die Stadien der Fußballclubs, um ihre Mannschaften anzufeuern. Auf den Rängen unterstützen sie ihr Team mit Fangesängen und lauten Rufen in der Hoffnung, dass ihr Verein gewinnt und am Ende der Saison möglichst weit oben in der Tabelle landet.

Früher fanden die meisten Bundesligaspiele am Samstagnachmittag zur selben Uhrzeit statt. Auch freitagabends und sonntags wird in der Bundesliga Fußball gespielt. Inzwischen gibt es sonntags sogar zwei Spieltermine. Hinzu kommen seit der Saison 2017/2018 jetzt auch Spiele am Montagabend, obwohl das Wochenende für die Fans der beste Termin ist, um ins Stadion zu gehen. Aber viele Spieltermine bringen den Vereinen mehr Geld durch die Fernsehübertragungen der Spiele.

Für die Fußballfans ist das Anlass zum Protest. Anhänger von Eintracht Frankfurt protestierten bei einem Spiel gegen die Einführung der Montagsspiele und damit gegen die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs. Sie warfen hunderte Tennisbälle auf das Spielfeld und verzögerten dadurch den Beginn der zweiten Halbzeit.

Die Montagsspiele sind vor allem für die Fans unpraktisch, die mit ihrem Verein auch zu den Auswärtsspielen fahren wollen. Bei der Begegnung Borussia Dortmund gegen den FC Augsburg am 26. Februar 2018 setzten tausende Anhänger von Dortmund ein Zeichen: Es kamen etwa ein Drittel weniger Fans zum Spiel als sonst. „Hans Joachim, Watzke Geschäftsführer von Borussia Dortmund, ist klar: „ Wir müssen das ernst nehmen“.

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