Informeller Imperativ (1)

Im informellen Imperativ gibt es eine Singularform und eine Pluralform.

Informeller Imperativ im Singular

Die Singularform wird aus der Verbform der 2. Person Singular Präsens gebildet. Das Personalpronomen du und die Personalendung -st lässt man weg. Im Singular hat der informelle Imperativ also meistens keine Endung.

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(du stellst:) Stell die Stühle von den Tischen.

(du hilfst:) Hilf mir mal mit den Stühlen.

Viele Imperativformen kann man im Singular auch mit der Endung -e bilden.

(du dekorierst:) Dekoriere die Tische.

 

Diese Form klingt manchmal aber altmodisch.

(du legst):  Lege die Serviette quer über den Teller.

Bei einem Vokalwechsel von e zu i (z. B. helfen -> Hilf!) kann man die Endung -e nicht verwenden.

 

Achte auf einige Ausnahmen:

Wenn der Verbstamm auf -s, -ß, -z oder -x endet, lässt man nur das -t weg.

(du gießt:) Gieß den Wein in das Glas.

Wenn das Verb in der zweiten Person Singular die Endung -est hat, bleibt das -e im Imperativ stehen.

(du achtest:) Achte darauf, dass alles sauber ist.           

Verben  mit einem Vokalwechsel von a zu ä haben im Imperativ keinen Umlaut:

(du fährst:) Fahr zum Großmarkt.

Das Verb sein ist unregelmäßig:

(du bist:) Sei freundlich zu den Gästen.