Manuskript

Mission Weltall

In Deutschland kennt man ihn als „Astro-Alex“: den Astronauten Alexander Gerst. Sechs Monate lang war er 2015 auf der Internationalen Raumstation ISS. Jetzt fliegt er wieder ins All: als erster deutscher Kommandant.

Im Juni 2018 startet Alexander Gerst zum zweiten Mal zur Internationalen Raumstation ISS. Schon 2015 hat der Astronaut dort bei seinem ersten Flug ins All 165 Tage verbracht und viele Erfahrungen gesammelt. Doch dieses Mal gibt es einen großen Unterschied: Astro-Alex wird als erster Deutscher überhaupt das Kommando bei einer Weltall-Mission übernehmen.

Dafür hat er sich intensiv vorbereitet und zwei Jahre lang hart trainiert. Der Astronaut hat zum Beispiel Weltraumspaziergänge in der Schwerelosigkeit geübt. Außerdem hat Alexander Gerst gelernt, wie man ein Raumschiff steuert und an die ISS andockt. Bei medizinischen Tests wird immer wieder sein Gesundheitszustand kontrolliert. Und schon vor dem Flug ins All wurden viele Experimente auf der Erde durchgespielt.

Auf der ISS geht es dann darum, Dinge zu erproben, die nur in der Schwerelosigkeit möglich und wichtig für das Leben auf der Erde sind. Dabei geht es besonders um Forschungen in der Medizin, Umwelt, Energie und Technik. Für seinen Flug hat Astro-Alex übrigens Weltraumessen aus seiner süddeutschen Heimat bestellt. Ob das seinem russischen und amerikanischen Kollegen schmecken wird?

Seinen Fans will Astro-Alex auf seinem Twitter-Kanal regelmäßig Fotos und Videos aus dem All schicken. Besonders wichtig sind ihm junge Menschen. Auch dieses Mal wird er während seines Flugs mit Schülern und einer Kindersendung Kontakt aufnehmen. „Ich will nicht der Superheld für Mädchen und Jungen sein“, so Gerst, „sondern ich würde mich freuen, wenn sie denken: Wenn er das kann, kann ich das vielleicht auch.‘“