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Nikotin – ein Mittel gegen Parkinson?

Die Zahl der Parkinson-Patienten ist in den letzten 30 Jahren stark gestiegen. Wissenschaftler in aller Welt untersuchen die Krankheit und haben eine Substanz entdeckt, die vor Parkinson schützen könnte: Nikotin.

Seit 1991 hat sich die Zahl der Parkinson-Patienten mehr als verdoppelt. Inzwischen leiden über sechs Millionen Menschen an der Nervenkrankheit. Besonders oft tritt sie in Industrieländern auf. Wissenschaftler in aller Welt untersuchen, wie die Krankheit entsteht und wie man sich davor schützen kann. Die Tatsache, dass Parkinson in manchen Regionen häufiger ist als in anderen, könnte ihnen dabei helfen.

Eine Ursache sind offenbar die Gene. Bestimmte Gruppen haben deshalb ein höheres Risiko, an Parkinson zu erkranken als andere. Wissenschaftler haben festgestellt, dass auch die Umwelt eine wichtige Rolle spielt. Pflanzenschutzmittel enthalten zum Beispiel Gifte, die Parkinson auslösen können.

Bei ihrer Arbeit haben die Wissenschaftler etwas Interessantes entdeckt: Nikotin kann vor Parkinson schützen. Die Substanz ist in Tabak, aber auch in Lebensmitteln wie Kartoffeln, Tomaten und Pfeffer enthalten. Die Neurologin Daniela Berg erklärt: „Fakt ist, dass Menschen, die rauchen, weniger häufig an Parkinson erkranken. Aber man würde deswegen natürlich niemandem zum Rauchen raten, denn es gibt viel zu viele negative Aspekte.“

Trotzdem kann man das Parkinson-Risiko beeinflussen, denn auch die Lebensweise ist ein wichtiger Faktor. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die viel Sport treiben, deutlich seltener Parkinson bekommen. Auch bestimmte Nahrungsmittel haben eine positive Wirkung: Grüner Tee, Kaffee und rote Beeren enthalten Stoffe, die vor Parkinson schützen.

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