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Traum von der Formel 1: Frauen im Motorsport

Die Rennfahrerin Sophia Flörsch träumt von der Formel 1. Doch seit Jahrzehnten ist keine Frau mehr bei einem Grand Prix gestartet. Damit sich das in Zukunft ändert, muss einiges passieren.

Sophia Flörsch will in der Formel 1 fahren –  wenn man sie lässt. Denn obwohl im Cockpit eigentlich jeder Rennprofi sitzen darf, ist der Motorsport männerdominiert. Im Moment gibt es keine Frau in der Formel 1. Die letzte Frau, die an einem Grand Prix teilnahm, war die italienische Rennfahrerin Lella Lombardi, und das ist 45 Jahre her. 

Im Motorsport gibt es nur wenige Frauen. Nur 1,5 Prozent der weltweit lizenzierten Motorsportler sind weiblich. Das hängt auch mit der gesellschaftlichen Vorstellung zusammen, sagt Flörsch, die in der Formel 3 Rennen fährt: „Da gibt es dieses Bild von einem harten, durchgeschwitzten … Rennfahrer, der ein Mann sein muss.“ 

Weibliche Vorbilder gibt es nur wenige. Flörsch sagt: „Solange es nur Männer sind, die da im Kreis fahren, ist es für ein junges Mädchen schwer, sich da in einem wiederzuerkennen und zu sagen: ‚Mama, ich will auch mit dem Sport anfangen.‘“ Flörsch ist davon überzeugt: Sobald es eine erfolgreiche Frau in der Formel 1 gibt, wird sich das ändern. 

Um im Motorsport Erfolg zu haben, müssten Frauen jedoch die gleiche Förderung erhalten wie Männer, sagt Flörsch. Häufig scheint es Sponsoren aber schwerzufallen, an eine Frau zu glauben und sie mit dem Budget auszustatten, das sie und ihr Team für eine erfolgreiche Saison brauchen. Denn Können allein ist im Motorsport nicht genug.
 

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