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Manuskript

Ein Museum für den Dackel

Napoleon Bonaparte, Abraham Lincoln und Pablo Picasso – sie alle liebten Dackel. In Passau gibt es jetzt das erste Dackelmuseum der Welt. Dort erfährt man, was den kleinen Hund so beliebt gemacht hat.


Eigentlich ist der Dackel keine Schönheit. Mit seinen kurzen Beinen und dem langen Körper sieht er aus wie eine Wurst. Außerdem ist er für seine Dickköpfigkeit bekannt. Für seine Fans ist das aber kein Nachteil. Der Dackel hat eben Charakter – und dafür lieben sie ihn. Oder sollte man sagen: „liebten“? Denn in Deutschland ist der Dackel schon lange nicht mehr so beliebt wie früher. Heute belegt er unter allen Hunden nur noch den 29. Platz.

Am Anfang hatte die Liebe zum Dackel praktische Gründe. Schon vor 800 Jahren züchtete man in Deutschland Dackel für die Jagd. Damals fraßen Füchse und andere Tiere, die unter der Erde leben, die Hühner und die Ernte der Bauern. Dackel waren für die Jagd auf diese Tiere perfekt geeignet: Mit ihren kurzen Beinen können sie gut unter der Erde graben und so die Bauten der Tiere problemlos erreichen. Sie haben keine Angst und greifen auch Tiere an, die größer sind als sie selbst. Deshalb sagt ein Sprichwort: „Wenn der Dackel in den Spiegel guckt, sieht er einen Löwen.“

Später wurde der Dackel ein Modehund, und die „Dackelliebe“ breitete sich auch in anderen Ländern aus. Der französische Kaiser Napoleon Bonaparte ließ sich sogar zusammen mit seinen Dackeln begraben. In Japan gehören sie heute zu den beliebtesten Hunden. Trotzdem gelten sie als typisch deutsch – und das ist das Problem. Denn viele Deutsche finden Dackel inzwischen spießig.

Mit ihrem Dackelmuseum in Passau könnten Josef Küblbeck und Oliver Storz den kleinen Hund aber auch in Deutschland wieder populär machen. Über 2000 Exponate rund um den Dackel sind dort zu sehen. Die Stadt Passau haben die beiden mit ihrer Liebe zum Dackel jedenfalls schon angesteckt: Dort gibt es jetzt „Dackelpralinen“, „Dackelbrezeln“ und „Dackelpizza“.

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