Haustier Biene – neuer Trend in der Stadt
Imkern ist in deutschen Städten zum Trend geworden. Viele Menschen wollen vor allem etwas gegen das zunehmende Bienensterben tun. Denn Bienen produzieren nicht nur Honig, sondern sind auch wichtige Nutztiere.
Früher galt das Imkern vor allem als exotisches Hobby von älteren Männern. Doch inzwischen ist es auch bei jüngeren Menschen in der Stadt beliebt: Es ist in, Bienen im eigenen Garten oder auf dem Balkon zu halten. In Köln hat sich die Zahl der Freizeit-Imker laut Kölner Imkerverein in den vergangenen Jahren fast verdreifacht – auf etwa 300 Personen.
Für Hobby-Imkerin Stephanie Breil ist es faszinierend zu sehen, „dass man diese wilden Tiere in der Stadt halten kann.“ Breil hat Anfang 2018 in Köln die Initiative „HonigConnection“ mit ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen, die sich für den Schutz von Bienen engagieren wollen. Denn für viele Hobby-Imker steht nicht mehr der Honig im Vordergrund. Sie wollen, „dass es den Bienen gut geht und sie wesensgemäß leben können“, so Breil.
Damit tut der Verein „HonigConnection“ etwas gegen das Bienensterben. Vor allem durch Pestizide verlieren die Insekten aber Lebensraum und Nahrung. Experten befürchten, dass manche Bienenarten in einigen Jahren sogar ganz aussterben könnten. Für den Erhalt von Pflanzen sind die Bienen jedoch besonders wichtig. Denn die kleinen Nutztiere bestäuben etwa 80 Prozent der Pflanzen.
Die wachsende Zahl von Freizeit-Imkern in deutschen Städten freut Umweltschützer und Imker – fast immer. Denn der Deutsche Imkerbund befürchtet, dass sich manche Hobby-Imker nicht genug informieren. Auch der Verein HonigConnection rät zu Schulungen. Erst danach sollte man entscheiden, ob man wirklich große Bienenstöcke mit stechenden Bienen in seiner Nähe haben will.
Wovon handelt der Text?
Hör dir das Audio an und beantworte dann die Frage. Wähl die richtige Lösung aus.
Manuskript
In dem Text geht es um …