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Manuskript

Weniger fliegen für das Klima

Der Flugverkehr nimmt auf der ganzen Welt zu. Für die Umwelt ist das ein Problem, weil beim Fliegen klimaschädliche Gase ausgestoßen werden. Bis man umweltfreundlicher fliegen kann, dauert es noch.

Die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg aus Schweden fliegt nie. Aus Schweden kommt auch der Ausdruck „flygskam“ (auf Deutsch: Flugscham), den man verwendet, wenn man beim Fliegen ein schlechtes Gewissen hat. Die aktuellen Ergebnisse der Grünen bei den Europawahlen 2019 zeigen, dass auch den Deutschen der Umwelt- und Klimaschutz wichtig sind.

Schaut man aber beim Thema Reisen genauer hin, zeigt sich ein anderes Bild. Allein zwischen den Jahren 2009 und 2014 nahm der Flugverkehr auf der ganzen Welt um ein Drittel zu. Für Deutschland rechnet man bis 2030 mit 175 Millionen Flugpassagieren pro Jahr. Zum Vergleich: 2014 waren es noch 105 Millionen. Damit wird auch die Umweltbelastung steigen, denn Flugzeuge stoßen mehr Emissionen aus als andere Verkehrsmittel.

Über Organisationen wie „myclimate“ und „atmosfair“ kann man ausrechnen, wie viel Geld nötig ist, um die entstandenen Klimaschäden zu kompensieren. Mit dem Ergebnis kann man dann an anderer Stelle Projekte fördern, die etwas für die Umwelt tun. Diese freiwilligen Zahlungen werden vom Bund für Natur und Umweltschutz Deutschland (BUND) zwar begrüßt. Gleichzeitig betont der BUND aber auch, dass die Belastung für das Klima beim Fliegen sofort entsteht. Maßnahmen zur Kompensation brauchen aber lange, bis sie wirken.

In der Forschung wird an der Entwicklung eines klimafreundlicheren, synthetischen Kerosins gearbeitet, das mit Hilfe von erneuerbarer Energie hergestellt wird. Zurzeit ist dieses Kerosin aber noch teuer und die Menge nicht ausreichend. Klimaaktivisten fordern deshalb Maßnahmen, die dabei helfen, dass der Flugverkehr abnimmt. Ein erster Schritt könnte eine neue Flugsteuer in der EU sein. Denn noch ist Fliegen vergleichsweise billig – auch weil die meisten EU-Staaten keine Steuern auf Kerosin verlangen.

In dem Text geht es um …

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