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Gewalt gegen Schiedsrichter

Seit Jahren schlagen Fußballverbände Alarm, weil Schiedsrichter auf dem Platz immer wieder angegriffen werden – vor allem in der Amateur-Liga. Kampagnen gegen Gewalt sollen helfen und für mehr Respekt sorgen.

Im Dezember 2012 wird dem niederländischen Schiedsrichter Richard Nieuwenhuizen eine umstrittene Entscheidung zum Verhängnis. Nach einem Spiel wird er von sechs Spielern im Alter zwischen 15 und 16 Jahren und dem Vater eines Spielers angegriffen. Am nächsten Tag stirbt der 41-Jährige an den Folgen. Alle Täter bekommen Haftstrafen.

Der Fall in den Niederlanden zeigt, was europäische Fußballverbände seit Jahren beklagen: Die Gewalt gegen Schiedsrichter ist ein großes Problem, vor allem in den Amateur-Ligen. Besonders schlimm ist die Lage im Mutterland des Fußballs, in England. Dort haben 2015 60 Prozent der Schiedsrichter gesagt, dass sie regelmäßig beleidigt werden. Oft kommt es auch zu körperlichen Angriffen.

Ein alarmierendes Ergebnis, das Folgen hat: Immer weniger Männer und Frauen wollen Schiedsrichter werden. Auch in Deutschland ist die Zahl in den letzten Jahren gesunken. Daher haben Fußballverbände in ganz Europa Kampagnen zur Gewaltprävention gestartet. Junge Spieler, die keinen Respekt zeigen, werden gesperrt.

In vielen Ländern machen die Schiedsrichter inzwischen auch durch Streiks auf ihre Situation aufmerksam. Im März 2017 weigerten sich zum Beispiel 2000 englische Schiedsrichter, Spiele zu pfeifen. Janie Frampton von der Hilfsorganisation „Ref Support UK“ sagt, dass man jetzt Body-Cams, Kameras am Körper, einsetzen möchte und warnt: „Ich fürchte, es muss erst etwas sehr Schlimmes passieren oder ein Todesfall, bevor irgendjemand das Ganze ernst nimmt.“

Der Text handelt davon, dass Schiedsrichter im Fußball …

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