Mallorca – Trauminsel nur für Reiche?
Die spanische Insel ist sehr beliebt, deswegen kaufen dort immer mehr reiche Ausländer Immobilien. Nun reicht es den Einheimischen, weil sie kaum noch bezahlbare Wohnungen und Häuser finden.
Mallorca bietet Sonne, Strand und das wunderschöne Mittelmeer – die Insel gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen Europas. Wer Geld hat, kauft sich eine Wohnung oder ein Haus auf der Insel; viele Deutsche, Schweizer oder Österreicher leben schon lange dort. Inzwischen lockt Mallorca allerdings Reiche aus der ganzen Welt an.
Und das ist ein großes Problem für die Einheimischen: Denn die Kauf- und Mietpreise auf der Insel sind so stark angestiegen, dass sie selbst kaum noch bezahlbare Unterkünfte finden. „Die Ausländer überbieten sich beim Wettstreit um die Immobilien-Juwelen“, schreibt die Inselzeitung „Diario de Mallorca“. Schon 2021 ging die Hälfte aller auf Mallorca verkauften Immobilien an Ausländer. Ein Trend, der wohl anhalten wird, glauben Immobilienmakler.
Inzwischen sind ganze Strände und Häfen in Privatbesitz, obwohl die neuen Eigentümer oft nur nach Mallorca kommen, um dort Urlaub zu machen. Dann ließ ein Milliardär auch noch die berühmteste Unterkunft der Insel für ein neues Luxushotel abreißen. Eigentlich hatte er versprochen, das 100 Jahre alte Haus sanieren zu wollen.
Viele Inselbewohner sind deshalb wütend und fordern ein Ende des Immobilienverkaufs. Doch diese Forderung lässt sich wohl nur schwer durchzusetzen: Denn nach europäischem Recht darf man keinem Bürger Europas verbieten, sich ein Haus auf Mallorca zu kaufen. Iago Negueruela, der Wirtschaftsminister der Balearen, findet allerdings: „Die Balearen dürfen kein Themenpark werden, in dem die Einwohner keinen Platz mehr haben.“
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