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Winterchaos in Bayern

Der plötzliche Wintereinbruch mit Schnee und Glätte legte weite Teile Bayerns lahm. Fluggäste und Zugreisende kamen nicht mehr weiter. Muss sich Deutschland besser auf das Winterwetter vorbereiten?

Der Winter ist da – und mit ihm das Chaos: Wegen Schnee und Glätte ging am ersten Dezemberwochenende im Süden Bayerns nicht mehr viel. Besonders betroffen war der Münchener Flughafen. Hunderte Passagiere mussten auf Deutschlands zweitgrößtem Flughafen übernachten, weil sie nicht mehr weiterfliegen konnten. Nach Angaben des Flughafensprechers Henner Euting fiel dort die Schneemenge einer kompletten Wintersaison. Auch der Zugverkehr am Münchener Hauptbahnhof musste eingestellt werden.

Am Münchener Flughafen hat der Winterdienst seit Anfang November Bereitschaft. 150 bis 200 Personen arbeiten hier im Zweischichtbetrieb mit jeweils 12-Stunden-Schichten. Doch das reichte nicht aus, um das Schneechaos in den Griff zu bekommen. Wäre es also sinnvoll, im Winter die Kapazitäten an deutschen Flughäfen zu erhöhen, um im Notfall auf große Schneemengen besser reagieren zu können?

Für Logistikexperte Michael Santos ist das eine Kosten-Nutzen-Abwägung. „Wir haben hier ein Jahrzehnte-Event erlebt, das zu geringeren Ausfällen als jeder mittlere Streik bei Lufthansa oder der Bahn führt. Hierfür deutlich mehr Kapazitäten in Personal und Material vorzuhalten, steht einfach in keinem Verhältnis“, findet er.

Die Deutsche Bahn stößt dagegen nicht nur bei Schneemassen an ihre Grenzen. Auch sonst kommt es häufig zu Verspätungen: Regen, Hitze oder sogar das Laub von Bäumen – es gibt viele Begründungen. Santos sagt: „Die Bahninfrastruktur ist ein Patient auf der Intensivstation.“ Dies liegt aber weniger am Wetter als an der langen Phase, in der nicht in die Bahn investiert wurde, so Santos.

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